07/05/22
Medizinisches Rätsel um Nashörner im Nationalpark in Nepal
Tierärzte mit Digitaler Pathologie an vorderster Front des Tierschutzes
In Nepals Chitwan-Nationalpark, an der Grenze zu Indien, können Touristen vom Elefantenrücken aus seltene Panzernashörner beobachten. Die beliebten aber seltenen Tiere werden dort erst seit ein paar Jahren erfolgreich vor Wilderern geschützt … und bereiten den Tiermedizinern und -pathologen der Wildlife Vets doch große Sorgen: Die Sterblichkeitsrate ist seit einigen Monaten stark erhöht. Auf der Spurensuche nach dessen Ursache spielen unsere PathoZoom®-Lösungen für Digitale Pathologie eine entscheidende Rolle.
Die Geschichte beginnt mit Dr. Jess Bodgener. Sie arbeitet im Chitwan-Nationalpark und wollte herausfinden, was zur erhöhten Sterblichkeitsrate der Nashörner führt. Dafür hatte sie verstorbenen Tieren Proben entnommen und über 400 Präparate erzeugt, die nach Amerika zu ihrer Kollegin Dr. Carol Meteyer mussten, ihreszeichens Koryphäe auf dem Gebiet der Wildtier-Medizin. Das Glas per Post um die halbe Welt zu schicken, war jedoch sowohl aus Kosten- als auch aus Zeitgründen keine Option für die Wildlife Vets, eine britische Wohltätigkeitsorganisation, die seit 2004 wichtige tierärztliche Unterstützung für internationale Wildtier- und Naturschutzprojekte leistet.
Auf der Suche nach einer Alternative stieß Dr. Bodgener auf unsere Lösungen, Proben mittels Digitaler Pathologie schnellstens zu Kollegen an anderen Standorten weiterzuleiten, fragte bei uns an und wir haben sofort zugesagt, ihr Projekt zu unterstützen. Die vor Ort gescannten Proben der Nashörner konnten in unsere PathoZoom® Slide Cloud geladen werden. Sofort nach dem Upload in Nepal standen die Aufnahmen dann schon Dr. Carol Meteyer zur Analyse zur Verfügung.
Perfekte Lösung für Digitale Pathologie ohne Installation von Software
Alternative Datenübertragung, zum Beispiel via Dropbox, war für die Mediziner keine Option, da Dr. Meteyer dabei jede einzelne Datei hätte herunterladen und nur mit einer speziellen Software für das Dateiformat des Scanners in Nepal hätte ansehen können. Viel einfacher und praktikabler war hingegen die PathoZoom® Slide Cloud, da dort die Ärzte in Nepal die gescannten Objekte nicht nur für den gemeinsamen Zugriff hochladen konnten, sondern sie die Präparate auch bereits mit ihren Erkenntnissen annotieren und besonders auffällige Regionen in den Objektträgern mit Bemerkungen versehen konnten.
725 Nashörner leben aktuell wieder im Nationalpark
In Ihrem Bericht schreibt Dr. Jess Bodgener: „Die Lösung von Smart In Media war perfekt. Carol konnte die Präparate nicht nur ansehen und überprüfen, sondern wir konnten ihre Ergebnisse auch mit dem Team vor Ort teilen. Noch perfekter war die Tatsache, dass die netten Leute von Smart In Media sich großzügig bereit erklärten, unser Forschungsprojekt zu unterstützen.“
Das haben wir gerne getan und sind nun mit den Wildlife Vets neugierig auf das Ergebnis der Untersuchungen und mehr gesunde Nashörner in der Zukunft. Schließlich waren alle froh, dass die Zahl der Nashörner im Nationalpark von 2015 bis 2021 gerade wieder von 500 auf 725 angestiegen war.
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